Die «Huaca Pucllana» in Lima, Stadtteil Miraflores, kann dank einer modernen Beleuchtung nun auch bei Nacht besucht werden – ein neuartiges und faszinierendes Erlebnis.
Die archäologische Stätte mit Ursprung in der Lima-Kultur (200–700 n.Chr.), von einem multidisziplinären Team erforscht, instand gehalten und restauriert, hat sich zu einer der bedeutendsten Touristenattraktion und der am besten erforschten archäologischen Stätte in Lima entwickelt. Sie besteht aus einer 25 m hohen Pyramide mit Höfen, Plätzen und Räumen und ist vollständig aus Lehmziegeln mit Geröll- und Sandfüllung erbaut.
Die «Huaca Pucllana» war ein wichtiges Zeremonialzentrum der Lima-Kultur. Während der Ausweitung der Wari-Kultur (800–1000 n.Chr.) dienten die oberen Teile als Begräbnisstätte für die Wari-Elite. In der nachfolgenden Besitznahme durch die Ychsma-Kultur ließen sich in der Nähe des Zeremonialzentrums einfache Leute (Landwirte und Fischer) nieder. Außerdem diente es zu dieser Zeit als Aufbewahrungsort für Opfergaben und als Begräbnisstätte.